Chronik

Warum diese Chronik: So wichtig es für Vereine ist, immer in die Zukunft zu blicken, so schön kann es manchmal auch sein, in Erinnerungen zu schwelgen und die Vergangenheit wieder zum Leben zu erwecken. Jeder Verein hat seine eigene, oftmals bewegte, auf jeden Fall immer abwechslungsreiche Geschichte, die in einer Chronik festgehalten werden kann. Die Chronik soll den Verein gegenüber der Öffentlichkeit vorstellen und macht die Vergangenheit und die Gegenwart für jeden Leser greifbar.

Die Fahne: Besonders stolz sind die Mitglieder, dass ihr Verein die älteste Vereinsfahne in der Lechfeldgemeinde besitzt. Die Fahnenabordnung kommt bei kirchlichen, weltlichen und gesellschaftlichen Anlässen zum Einsatz. Die Teilnahme der Vereinsfahne an Festveranstaltungen und Trauerfeiern symbolisiert das äußere Zeichen der Ehre und Treue zur Gemeinschaft des Vereins und hat immer schon einen hohen Stellenwert gehabt.

Historisches Bild des Arbeitervereins zur Fahnenweihe

1908   Der Verein wurde gegründet, so steht es in der Kopie der Niederschrift vom 1. Vorstand Max Hildebrand des Schwabmünchner Patenvereins zur Fahnenweihe des AKUV Untermeitingen/Lechfeld am 6. Juni 1909. Mehr ist aus der Gründerzeit nicht übrig.

1912   Bis 1912 existieren keine Aufzeichnungen, ab 1912 sind sie lückenhaft. In dieser Zeit wurden unterschiedliche Gruppierungen wie der Katholische Arbeiterverein sowie der Arbeiter- und Krankenunterstützungsverein von den Präsisen Pfarrer Burkhart und Bißle geleitet.

1917   Am 7. Januar 1917 erfolgte, nach einer gemeinsamen Jahreshauptversammlung, der Zusammenschluss beider Vereine (7 Mitglieder vom Kath. Arbeiterverein und 17 Mitglieder vom AKUV) zum AKUV Untermeitingen/Lechfeld unter Leitung von Präsis Pfarrer Bißle und 1. Vorstand Nikolaus Vögele.

1925   15.02. Wiederbegründung des Vereins und in der Versammlung wurde als erster Vorstand Karl Heinzler gewählt. Die Zusammenkünfte, vor allem während der NS- Zeit waren mehr sporadisch und kurz und wurden teilweise bei Mitgliedern abgehalten.

1945   Der Verein meldet dem Landrat, dass in der Nacht vom 27. auf den 28.April durch alliierte Truppen die Vereinskasse aufgebrochen wurde. Ein Geldbetrag von 279,47 Reichsmark wurden dabei entwendet.

1946   Der Verein bittet beim Landratsamt Schwabmünchen um Genehmigung zur Abhaltung einer Mitgliederversammlung mit Neuwahl in der Gaststätte Kuhn in Untermeitingen. Als 1. Vorsitzender wurde Max Obermayer gewählt.

1947   Mitgliederzahl 59 Personen. Neuwahl: 1. Vorsitzender Max Obermayer, 2. Vorsitzender Johann Mürbeth, ohne Bezeichnung der Positionen Leonhard Glöttner, Joachim Spatz, Joseph Lauter, Ludwig Jakob, Johann Färber, Alois Trautwein und Georg Blockinger.

1949   Neuwahl: 1. Vorsitzender Max Obermeyer, 2. Vorsitzender Johann Mürbeth Schriftführer Johann Spatz, Kassierer Franz Reiter, Beisitzer Johann Färber, Josef Kirsch, Josef Lauter, Johann Port, Kassenprüfer Landolin Obermayer, Alois Trautwein

1950   Die Vorstandsarbeit in der 1950er Jahren war hauptsächlich dadurch geprägt, das ständige Verwaltungsaufgaben angefallen sind. So fand eine häufige Korrespondenz mit der Aufsichtsbehörde der Regierung von Schwaben in Bezug auf Gebührenbescheide, Versicherungswesen, Sterbegeldversicherungen und Sicherheitsrücklagen statt. Die vorhandenen Unterlagen weisen wesentlich Jahresberichte und Rechnungsabschlüsse auf. Teilweise sind einige Einladungen zu Generalversammlungen sowie Veranstaltungen vorzufinden.

1950   30.04. findet die 25- jährige Gründungsfeier statt. Zunächst um 10 Uhr ein Umzug von der alten Schmiede am Schlossberg hinauf zur Kirche und dann zum Friedhof zum Gedenken. Ab 20 Uhr Musik und Tanz in der Schloßbrauerei.

1952   Vorstand 1. Vorsitzender Max Obermayer